2010年11月13日土曜日

Experimente

In dem Buch "Hypnosis for Beginners" von Dylan Morgan finden sich zahlreiche interessante Ideen und Konzepte. Ich habe vor, verschiedene davon hier kurz zu diskutieren.

Zunächst einmal ist da die Idee, viele Übungen einfach als Experiment zu betrachten. Ein Beispiel zur Erläuterung.

Der geneigte Leser möge bitte einmal in die Hände klatschen. Vielen Dank.

Und nun zur Kontrolle. Bitte erst einmal auf die Super-Hypnose-Spirale in der nächsten Zeile starren und sich zwanzig Sekunden lang intensiv darauf konzentrieren:

@

Gut. Damit gilt der Leser als hypnotisiert. Und jetzt noch einmal: Bitte einmal in die Hände klatschen.

Ich gehe mal davon aus, dass hier niemand wirklich in Trance gefallen ist, und spare mir eine Wecksequenz.

Das Grundkonzept "Experiment" bedeutet jetzt, festzuhalten, ob man in beiden Varianten irgendeinen Unterschied in der Reaktion feststellen kann. Nur dann kann man ja behaupten, dass die Hypnose überhaupt etwas bewirkt. Das wird bei dem obigen Experiment eher nicht der Fall sein.

Natürlich wird man meist etwas mehr Aufwand für eine effektive Tranceinduktion betreiben. Das Konzept bleibt aber gleich. Immer stellt sich die Frage, ob und wieweit die Wirkung von Suggestionen verstärkt werden.

Dies Grundkonzept widerlegt auch die häufig in der Literatur anzutreffende Behauptung, es sei mit Hypnose nicht möglich, jemanden zu kontrollieren. Wenn das wirklich so wäre, könnte man sich den Aufwand sparen. Auch wenn der Grad der Kontrolle sich in Grenzen hält, kann man doch nach dem genannten Konzept nur von irgendeiner Wirkung sprechen, wenn die betreffende Suggestion ohne den Trancezustand nicht oder nur weniger wirksam wäre.

Es ist letztlich immer eine graduelle Frage. Wie in dem Buch von Morgan auch betont wird, wirken Suggestionen (in vertretbarem Rahmen) auch ohne Trance. Es ist immer nur die Frage, ob und wie weit die Wirkung verstärkt wird.

Musikvideo:  Jethro Tull, Locomotive Breath

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