2010年12月29日水曜日

Intelligenz und Hypnose

Ich sehe mir gerade mal wieder die Einführungs-DVD von Richard Nongard zum Thema an ("Learn Hypnosis"). Unter dem Stichwort "Vorbesprechung" räumt er mit verschiedenen Fehlvorstellungen beim allgemeinen Publikum auf. Dies macht er auch jedes Mal, ehe er an die Tranceinduktion geht.

Eine dieser Fehlvorstellungen ist seiner Ansicht nach, dass nur dumme Zeitgenossen für Hypnose anfällig seien. Tatsächlich sei es genau umgekehrt. Je intelligenter jemand sei, um so leichter sei es, diese Person durch den Prozess der Hypnose zu führen.

Ich kann aus eigener Erfahrung weder bestätigen noch widerlegen, dass dies richtig ist. Es leuchtet mir aber ein, dass es jedenfalls dazu beitragen kann, die Bereitschaft zur Mitwirkung zu stärken, wenn man damit dem Hypnotisierten ein indirektes Kompliment macht. Ebenso wie der andere Bestandteil der Vorbesprechung, wo Nongard dann bei einer Bühnenshow bemerkt, dass die Erfahrung sehr angenehm sei und die Freiwilligen den meisten Spaß an der Sache haben.

Musikvideo: Pink Floyd, Wish You Were Here

2010年12月24日金曜日

Dritter Grundsatz der Hypnose nach Nongard


In dem Buch von Richard Nongard,  "Keys to the Mind, Learn How to Hypnotize Anyone and Practice Hypnosis and Hypnotherapy Correctly" findet sich ein Abschnitt mit dem Titel "Third Law of Hypnosis" (dritter Grundsatz von Hypnose).

Darin empfiehlt der Autor sogenannte positive Suggestion. Wenn er etwa mit Hypnose jemandem das Rauchen abgewöhnen will, dann wäre eine negative Suggestion, Übelkeit mit Zigarettenrauch zu verbinden. Eine positive Suggestion dagegen ist es in dem Fall, dem Kunden zu sagen, dass er sich gut fühlt, wenn frischer Sauerstoff durch seinen Körper strömt.

Nongard behauptet aus seiner Erfahrung, dass diese positiven Suggestionen besser wirken als negative.

Das sieht auf den ersten Blick auch durchaus überzeugend aus. Sollte man durchaus bedenken, wenn man daran geht, Suggestionen für den Trancezustand zu entwickeln.

2010年12月23日木曜日

Erster Grundsatz der Hypnose nach Nongard

In dem Buch von Richard Nongard,  "Keys to the Mind, Learn How to Hypnotize Anyone and Practice Hypnosis and Hypnotherapy Correctly" findet sich ein Abschnitt mit dem Titel "First Law of Hypnosis" (erster Grundsatz von Hypnose).

Dieser lautet: Der Hypnotisierte soll eine klare Vorstellung davon haben, wie die Hypnose ablaufen und was sie bewirken wird.

Wenn zum Beispiel wie häufig das Ziel ist, eine schlechte Angewohnheit wie Rauchen aufzugeben, dann soll vorher klar erklärt werden, wie die Sitzung ablaufen wird. Und es soll vorher deutlich gemacht werden, dass diese Sitzung das gewünschte Ziel erreichen wird. "Nach dieser Hypnose sind Sie Nichtraucher".

Der erste Punkt ist erforderlich, damit der Hypnotisierte sich sicher fühlt und das für die Hypnose erforderliche Vertrauen entgegenbringt.

Der zweite Punkt ist genau genommen eine vorweggenommene Suggestion. Auch später unter Hypnose wird dann noch einmal gesagt, dass der Hypnotisierte ab heute Nichtraucher ist. Wenn schon der Erfolg erwartet wird, verstärkt sich dadurch die Wirkung.

Übertragen auf den hier interessierenden Bereich kann man etwa ankündigen, dass nach dieser Hypnosesitzung Sub noch viel besser gehorchen wird. Um nur einmal das Beispiel einer besonders einfachen Suggestion zu verwenden. Und das dann im Trancezustand mit entsprechenden Suggestionen ebenfalls verlangen.

Der genannte erste Grundsatz behauptet nun, dass der Erfolg in dem Fall besser ist, als wenn man diese Vorankündigung unterlässt. Mir leuchtet das ein.

Musikvideo: Doors, Light my Fire

2010年12月18日土曜日

Erste Suggestion


Am Anfang empfiehlt es sich, Tranceinduktion und Suggestion getrennt zu üben. Was ist dann der nächste Schritt? Was sollte man als erste Suggestion probieren, die man in eine Tranceinduktion integriert?

Eine einfache Idee ist mir bei der Lektüre des Buches „More Instant Self Hypnosis: Hypnotize Yourself as You Read“ von Forbes Robbins Blair gekommen. Nämlich, einfach nur die Suggestion, dass die Hypnose noch tiefer und die Bereitschaft zum Zuhören noch stärker wird.

Der erste Vorteil davon ist, dass dies nicht widerlegbar ist. Wenn die Suggestion lautet „stell Dich auf den Kopf und belle drei Mal“, dann wird das entweder passieren oder nicht. Im letzteren Fall wird deutlich, dass die Suggestion fehlgeschlagen ist.

Das ist nicht möglich, wenn nur suggeriert wurde, dass der Trancezustand vertieft wird. Dies ist nicht falsifizierbar.

Weiter ist das auch geeignet, die Herrschaft über die Sub allgemein zu bekräftigen. Das ist so, als würde man als ersten Wunsch gegenüber dem Djinni aus der Wunderlampe befehlen, dass man nicht drei, sondern eine unendliche Anzahl von Wünschen erfüllt bekommt.

Verbinden lässt sich das dann mit der Suggestion, dass beim nächsten Versuch der Trancezustand schneller erreicht wird und tiefer ausfällt. Und weiter noch mit einem posthypnotischen Auslöser. Ein bestimmtes Wort führt dazu, den Trancezustand unmittelbar herbeizuführen.

Musikvideo: Genesis, Abacab

2010年12月11日土曜日

Schmerzfreie Geburt

Ein Artikel von Anne Marie Chaker im Wall Street Journal vom 9.12.2010 geht auf die Frage ein, ob Hypnose zu einer schmerzfreien Geburt führen kann.

Der Artikel beginnt mit einer Einzelfallschilderung, wo eine Geburt als "komfortabel" geschildert wird, es "habe Spaß gemacht".

Dann schildert er Angebote auf dem Markt. Offenbar gibt es tausende von Interessenten für die Methode. Und nicht unerhebliche Erfolge.

Dies zeigt, dass Hypnose in der Tat geeignet ist, Schmerzen zu kontrollieren. Jedenfalls dann, wenn es darum geht, diese abzuschalten.

Musikvideo: Pink Floyd, Money

2010年12月9日木曜日

The Hypnotist

Das ist ein Roman von M.J. Rose aus dem Jahr 2010.

Der Titel bezieht sich wohl auf eine Statue des griechischen Gottes Hypnos. In der Statue ist ein besonderer magischer Stein versteckt, der es ermöglicht, Erfahrungen aus einem früheren Leben klar zu erkennen.

Der Roman ist gut geschrieben, macht Spaß, das zu lesen. Anders als "Trilby" von George du Maurier hat die Autorin auch verstanden, was es mit Hypnose auf sich hat. Die Darstellung davon ist realistisch und ausführlich.

Weniger realistisch ist die Annahme, dass man unter Hypnose Erinnerungen aus einem früheren Leben abrufen und schildern kann. Ist aber ein hervorragender Trick, um eine interessante Geschichte zu entwickeln.

2010年11月28日日曜日

Magnete

Eine beliebte Fingerübung im wahrsten Sinne des Wortes ist:

Die Hände werden wie zum Gebet gefaltet. Nur die beiden Zeigefinger streckt man aus, ein paar Zentimeter voneinander entfernt.

Nun kommt die Aufforderung, sich vorzustellen, dass da Magnete die Zeigefinger aneinander ziehen. Bei den meisten Leuten wirkt das, nach einiger Zeit kommen die Finger wirklich zueinander.

Dies Konzept lässt sich leicht ausbauen. Ich habe in meinem Geldbeutel zwei ringförmige Magnete, die genau über die Zeigefinger passen.

So kann ich erst einmal das wirkliche Erlebnis verschaffen, dass da Magnete die Finger ganz sanft zusammenziehen.

Um so einfacher ist es dann, im nächsten Schritt sich ohne Magnete vorzustellen, dass da etwas zieht. Weil die Erfahrung ja schon einmal gemacht ist.

Musikvideo: Jethro Tull, Aqualung

2010年11月27日土曜日

Operation ohne Narkose

Ich habe eine Reihe von DVDs mit dem Thema Hypnose. Darunter auch: Donna Zuckerbrot,  Hypnotized! The Trance State. Dies ist ein Dokumentarfilm zum Thema Hypnose.

Darin wird ein Experte interviewt, der erklärt, er habe einmal eine Operation ohne Narkose erlebt. Da er in der Lage ist, sich selbst zu hypnotisieren und damit den Schmerz abzustellen, brauchte er das nicht.

Die Ärzte haben ihm im Vorfeld davon stark abgeraten. Die betreffende Operation ist normalerweise ohne Betäubung nicht zu machen.

Davon ließ er sich aber nicht beeindrucken. Er war dann bei vollem Bewusstsein in der Lage, während der Operation mit den Ärzten zu reden.

Wenn dies möglich ist, dann hat das verschiedene Vorteile. So kann man die Risiken vermeiden, die mit der Narkose normalerweise verbunden sind. Es kann auch je nach Verlauf der Operation nützlich sein, mit dem Patienten reden zu können.

Weiter ist das dann auch brauchbar, um chronische Schmerzen abzustellen. Spart die Kosten für Medikamente ebenso wie damit verbundene Nebenwirkungen oder Suchterscheinungen.

Es zeigt aber vor allem, dass das Bewusstsein klar auf das Befinden einwirkt. Im Zusammenhang mit BDSM ist natürlich vor allem der umgekehrte Effekt interessant. Nämlich die subjektive Wirkung von eher sanften Techniken objektiv zu verstärken.

Musikvideo: Pink Floyd,  Comfortably Numb

2010年11月23日火曜日

Pendel

Ein Klischee von Hypnose geht dahin, dass der Hypnotiseur ein Pendel vor die Augen hält und damit Trance bewirkt.

Tatsächlich gibt es viele andere Methoden dazu. Es ist aber durchaus richtig, dass auch dies ein denkbarer Ansatz ist.

Dies führt dann logischerweise zu der Frage, was man da als Pendel verwenden möchte.

Eine mögliche Antwort, die ich gestern einmal ausprobiert habe: Meine Klammerkette. Ja, die Kette mit den fiesen Klammern für die Brustwarzen. Eignet sich hervorragend für eben diesen Zweck.

Der Witz der Übung ist dabei, schon gleich mal von vornherein klar zu machen, dass da BDSM im Spiel ist. Und wir nicht beim Hypnotherapeuten sitzen.

Oder dies als subtile Andeutung von Dingen verstehen, die nach dem Erfolg der Hypnose später noch so kommen werden. Ankündigungen sind immer schön.

Musikvideo: Pink Floyd, One of These Days

2010年11月21日日曜日

Trilby (2)

Siehe auch die vorige Äußerung hier.

Gestern hatte ich nur erwähnt, dass der Roman von du Maurier dafür verantwortlich ist, viele Fehlvorstellungen von Hypnose beim Publikum zu verbreiten. Gehen wir sie der Reihe nach durch.

Die schädlichste Lüge ist die Behauptung, jemand könne allein davon sterben, dass bisher geübte Hypnose nunmehr wegfalle. Das ist völlig frei erfunden. Natürlich braucht man als Romanautor irgendwo ein Ende. Das erfordert aber keine derartige völlige Verdrehung der Tatsachen.

Das nächste ist dann die Behauptung, die hypnotisierte Hauptfigur Trilby könne sich an nichts während dieser Zeit erinnern. Diese Fehlvorstellung ist sehr häufig anzutreffen, zumal sie mit einer wörtlichen Übersetzung von Hypnose als "Schlafinduzierung" durchaus zusammenpasst. Hypnose ist aber kein Schlaf, sondern ein konzentrierter Wachzustand.

Diese Fehlvorstellung steht auch mit der vorigen Lüge in Widerspruch. Wenn Trilby sich eh an nichts erinnern kann, besteht ja wohl auch kein Anlass für irgendwelche Beschwerden geistiger oder körperlicher Art. Logisch ist das alles nicht.

Weiter dann die Vorstellung, man könne Hypnose einsetzen, um jemanden gegen seinen Willen auf Dauer zu kontrollieren. Dies macht allerdings einen nicht unerheblichen Reiz des Romans und Grund für seinen Erfolg aus. Da es ja in der Literatur dieser Zeit nicht möglich ist, BDSM offen auszusprechen, muss es die Andeutung tun. Der Schurke macht die Heldin des Romans zum willenlosen Opfer, das ihm völlig hörig ist. Das ist das Nächste an einer 24/7 TPE-Beziehung, was zu den damaligen Zeiten schreibbar war.

Vermutlich sind viele Leser da auch schon allein von der Beschreibung erregt worden, dass Trilby da völlig nackt für Maler Modell steht.

Völlig unrealistisch dann die Idee, man könne einen unmusikalischen Menschen durch Hypnose in eine berühmte Sängerin verwandeln. Falls Svengali dazu in der Lage sein sollte, spricht nichts dagegen, dies nicht auch im Wachzustand zu tun. Auch dies trägt aber zum Erfolg des Romanes bei, da natürlich viele Leser dann auch halb wünschen werden, durch diese Zauberei aus ihrem durchschnittlichen Leben plötzlich zu fantastischem Bühnenruhm gerissen zu werden.

Hypnose ist aber keine Zauberei. Sie kann viel. Aber nicht Talent und Fähigkeiten aus dem Nichts schaffen, wo keine vorhanden sind.

Der Roman beschreibt auch nirgends, wie diese Wunderwerke eigentlich genau funktionieren. Nur am Rande wird mal erwähnt, dass Svengali etwa den Befehl gibt "schlafe". Das ist dann schon die ganze Induktion. Wer aus dem Roman lernen will, was da wirklich geht und wie es funktioniert, wird völlig enttäuscht. Das wird nicht beschrieben, sondern nur vorausgesetzt.

Eine realistische Beschreibung wäre natürlich auch unmöglich, weil ja eben die genannten Wirkungen ohnehin nicht zu erzielen sind.

Der Hypnotiseur als Schurke, der mit übernatürlichen Kräften unschuldige Mädchen in seinen Bann zieht und völlig hörig macht. Das ist eine Karikatur, die mit der Realität nichts zu tun hat.

Als Phantasie ist es aber durchaus interessant. Man stelle sich etwa vor, Außerirdische kämen mit hoch entwickelten Hypnosestrahlern und geben nur mir solch ein Gerät. Oder ich finde eine Wunderlampe und befehle dem Djinni als erstes, mir einen perfekten Hypnosestrahler zu bauen. Ich bin damit in der Lage, jede Frau beliebig zu kontrollieren. Eine Grundidee für eine ganze Gattung konfiszierlicher Geschichten.

Trilby

Trilby ist der Titel eines 1894 erschienenen Romans von George du Maurier, siehe die Wikipedia-Artikel (deutsch) zum Autor und in englischer Sprache zum Roman.

Hypnose spielt für die Hauptidee des Romans eine Rolle. Der Schurke in dem Roman mit dem Namen "Svengali" ist ein deutscher Pianist und Hypnotiseur. Seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet erscheinen das erste Mal in einer Szene, wo er Trilby in kürzester Zeit von einem starken Kopfweh zu befreien in der Lage ist.

Im späteren Verlauf erfährt der Leser relativ wenig über die eigentliche Hauptidee. Die Geschichte wird weitgehend aus der Perspektive von anderen Figuren erzählt. Hier kurz die Idee:

Svengali nutzt die hilflose Lage von Trilby aus, um sie über Hypnose in seinen Bann zu ziehen. Er versetzt sie so häufig in Hypnose, dass eine zweite Trilby auftaucht. Diese kann er zu einer berühmten Sängerin ausbilden, während das Original zwar eine schöne Stimme, aber keinerlei musikalische Kenntnis hat. Als er an einem Herzinfarkt stirbt, steht Trilby vor ausverkauftem Haus und bringt keinen brauchbaren Ton raus. Sie kann sich an nichts erinnern, was sie unter Hypnose erlebt hat. Wenig später stirbt sie dann auch, wohl an den Nachwirkungen der Hypnose.

Der Roman war sehr beliebt, wurde mehrfach verfilmt, häufig im Theater aufgeführt.

Wer sich für Hypnose interessiert, sollte das einmal gelesen haben. Zahlreiche Klischees und Fehlvorstellungen zu dem Thema finden sich hier besonders eindrucksvoll. Der Roman hat zwar gewisse Längen, ist aber durchaus gut geschrieben und auch ohne das Interesse speziell an Hypnose durchaus mal ein paar Stunden Zeit wert.

Link zum Roman.

2010年11月16日火曜日

Dialog

Hypnose und BDSM haben in der Grundstruktur allerlei Gemeinsamkeiten.

So gibt es in beiden Fällen einen aktiven Part und einen, dessen Aufgabe allein darin besteht, sich zurückfallen zu lassen und den Anweisungen zu folgen.

Bei der Hypnose kann das so weit gehen, dass die ganze Zeit nur der Hypnotiseur redet. Das ist dann ein reiner Monolog.

Dies ist nicht ideal, wie Dylan Morgan in seinem Buch "Hypnosis for Beginners" sehr zu recht hervorhebt. Es spricht überhaupt nichts dagegen, zwischendurch den Partner zu Wort kommen zu lassen. Und dabei genau zuzuhören.

Nur so kann man an den Reaktionen dieses Partners orientiert das Hypnoseskript jeweils an die Situation anpassen. Den Maßanzug liefern statt die gleiche Kost für jeden.

Das gilt im Bereich BDSM ebenfalls. Es ist nicht ideal, wenn der Dom nur einfach sein Standardprogramm durchzieht und es ihm im Grunde egal ist, wer da auf der anderen Seite welche Reaktionen zeigt.

Das schon deshalb, weil ja in vielen Fällen gerade der Sinn der ganzen Übung ist, Reaktionen zu erhalten. Wenn man diese gar nicht zur Kenntnis nimmt, oder jedenfalls die darin enthaltenen Informationen nicht für die weitere Richtungsgestaltung nutzt, dann gehen Chancen verloren.

Musikvideo: Doors, Light my Fire

2010年11月14日日曜日

Trennung von Tranceinduktion und Suggestion

Bei Hypnose kann man fünf Phasen unterscheiden.

Erstens einmal die Vorbesprechung. Hier erklärt man, was Hypnose ist und beseitigt mögliche Fehlvorstellungen.

Zweitens die Induktion von Trance. Dafür gibt es viele verschiedene Methoden, die ich hier nicht weiter aufgreife.

Drittens dann der eigentliche Zweck der Übung. Nämlich die Suggestion. Diese sollte in wahrnehmbarer Weise besser befolgt werden als im Wachzustand, damit der Zweck erreicht wird.

Viertens eine Wecksequenz, mit der die Hypnose wieder aufgelöst wird.

Und schließlich dann eine Nachbesprechung, bei der man klären kann, wie das Verfahren subjektiv empfunden wurde.

Für den Anfang empfiehlt es sich, die Übungen eher einfach zu halten. Und dafür um so häufiger zu üben, wo immer sich Gelegenheit dazu bietet.

Eine simple Strategie dazu ist es, Tranceinduktion und Suggestion zu trennen. Also erst einmal nur üben, den Partner in Trance zu versetzen und dann gleich wieder aufzuwecken. Und ganz unabhängig und getrennt davon verschiedene Anweisungen geben, die dann in einem fortgeschrittenen Stadium auch im Trancezustand erteilt werden sollen.

Musikvideo: Carlos Santana, Europa

2010年11月13日土曜日

Experimente

In dem Buch "Hypnosis for Beginners" von Dylan Morgan finden sich zahlreiche interessante Ideen und Konzepte. Ich habe vor, verschiedene davon hier kurz zu diskutieren.

Zunächst einmal ist da die Idee, viele Übungen einfach als Experiment zu betrachten. Ein Beispiel zur Erläuterung.

Der geneigte Leser möge bitte einmal in die Hände klatschen. Vielen Dank.

Und nun zur Kontrolle. Bitte erst einmal auf die Super-Hypnose-Spirale in der nächsten Zeile starren und sich zwanzig Sekunden lang intensiv darauf konzentrieren:

@

Gut. Damit gilt der Leser als hypnotisiert. Und jetzt noch einmal: Bitte einmal in die Hände klatschen.

Ich gehe mal davon aus, dass hier niemand wirklich in Trance gefallen ist, und spare mir eine Wecksequenz.

Das Grundkonzept "Experiment" bedeutet jetzt, festzuhalten, ob man in beiden Varianten irgendeinen Unterschied in der Reaktion feststellen kann. Nur dann kann man ja behaupten, dass die Hypnose überhaupt etwas bewirkt. Das wird bei dem obigen Experiment eher nicht der Fall sein.

Natürlich wird man meist etwas mehr Aufwand für eine effektive Tranceinduktion betreiben. Das Konzept bleibt aber gleich. Immer stellt sich die Frage, ob und wieweit die Wirkung von Suggestionen verstärkt werden.

Dies Grundkonzept widerlegt auch die häufig in der Literatur anzutreffende Behauptung, es sei mit Hypnose nicht möglich, jemanden zu kontrollieren. Wenn das wirklich so wäre, könnte man sich den Aufwand sparen. Auch wenn der Grad der Kontrolle sich in Grenzen hält, kann man doch nach dem genannten Konzept nur von irgendeiner Wirkung sprechen, wenn die betreffende Suggestion ohne den Trancezustand nicht oder nur weniger wirksam wäre.

Es ist letztlich immer eine graduelle Frage. Wie in dem Buch von Morgan auch betont wird, wirken Suggestionen (in vertretbarem Rahmen) auch ohne Trance. Es ist immer nur die Frage, ob und wie weit die Wirkung verstärkt wird.

Musikvideo:  Jethro Tull, Locomotive Breath

2010年11月11日木曜日

Normi

Ich bedauere es jedesmal, wenn ich jemand von "Stino" reden höre. Dies empfinde ich als abwertend, da es den grob unhöflichen Bestandteil "stink" hat. Außerdem verstehen es viele erst nach weiterer Erklärung.

Wer sich in Zukunft über mehr Toleranz für unsere Minderheit freuen möchte, sollte erst einmal selbst davon absehen, die Gegenseite mit derartig unfreundlichen Bezeichnungen zu versehen.

Wenn es nach mir geht (und das tut es hier), dann ist die erste Silbe einfach zu streichen. Und statt "normal" nehme ich "Normi", weil das etwas netter klingt.

Siehe auch den letzten Eintrag, wo ich "Smily" statt "D/S und BDSM-Interessierter" bzw. "SMler" vorziehe.

Jimi Hendrix All Along the Watchtower

Smily

Gestern habe ich neben meinem Alias hier einen Namen gewählt. "Smily".

Der Grund dafür liegt darin, dass ich dies als generelle Bezeichnung für sinnvoll halte.

"D/S und BDSM-Interessierte" (so die offizielle Bezeichnung ganz groß auf der Homepage ist mir etwas zu umständlich. Ganz abgesehen davon, dass mir nicht recht klar ist, wo da der Unterschied zwischen den beiden Begriffen ist.

Die andere häufig anzutreffende Alternative "SMler" mit den Varianten "SMer" und "BDSMler" ist zwar kompakt. Dafür aber schwierig auszusprechen.

Wenn ich die ersten beiden Buchstaben "SM" behalten will (das reicht völlig zur Bestimmung), dann ist "Smily" eine naheliegende Wahl. Zumal das dann auch mit einer positiven Bedeutung besetzt ist, die genau zu meiner Einstellung zu dem Thema passt. "RAKU", wie auf der Profilseite näher erläutert. Da steht der Spaß als Sinn der ganzen Übung an erster Stelle.

So gesehen ist dies durchaus auch bei dem Begriff "gay" abgeschaut, der ganz bewusst gewählt ist, um mit einer positiv besetzten Vorstellung langfristig Diskriminierungen abzubauen.

Weiter lässt sich das wohl als Substantiv oder als Adjektiv verwenden. "Ich bin ein Smily." "Er ist ziemlich smily drauf." Die Grammatik steht da nicht im Wege, weil die bei neu geschaffenen Fremdworten aus dem Englischen überhaupt keine klaren Regeln liefert.

Rammstein, Sonne

2010年11月10日水曜日

Vorankündigung

Auch wer eher nicht dazu neigt, voll in den Bereich Hypnose einzusteigen, kann möglicherweise den einen oder anderen nützlichen Hinweis mitnehmen.

So ist mir bei der Beschäftigung mit verschiedenen Büchern und DVDs aus dem Bereich aufgefallen, dass häufig etwas angekündigt wird.

"In ein paar Momenten werde ich bis fünf zählen und dann bist Du wieder hellwach."

"Gleich wirst Du Dir vorstellen, wie Du eine Treppe langsam heruntersteigst. Dann wirst Du immer tiefer in Trance fallen."

"Und während Du Dich immer besser konzentrierst, werden Deine Augenlider immer schwerer werden." (Logisch, zu eben dem Zweck hat man ja mit großem Aufwand einen blinkenden Gegenstand im spitzen Winkel von oben vor die Augen gehalten).

"Du wirst die Augen nicht wieder aufbekommen". (Natürlich nicht. Wer wie angewiesen mit geschlossenen Augen immer noch steil nach oben schaut, bekommt die Augen nicht so leicht auf.)

Das kann man im BDSM-Bereich auch. "In ein paar Momenten wirst du die Hände nicht mehr bewegen können" (Logisch. Zu dem Zweck hat man ja gerade die Handschellen angelegt).

"So wartest du jetzt erst mal, bis ich Lust habe, dir deine Klammern anzulegen."

"Und wenn ich dir jetzt gleich den ersten Hieb verpasse, dann zählst du mit. Und bettelst um den nächsten. Dass er noch härter ausfällt."

"Nächstes Wochenende habe ich eine ganz besondere Überraschung für dich."

Und schon hat man etwas aus dem Bereich Hypnose nutzbar gemacht. Ehe noch von irgendeiner Tranceinduktion die Rede ist.

Youtube Video: Anthony Jacquin, Promovideo zum DVD-Set "The Manchurian Approach". Dort findet sich eine Stelle, wo er ankündigt, dass sein Partner in ein paar Momenten aufwacht.

Link zum Video.

Kick me in the Balls

So Anthony Jacquin in dem Youtube-Video unten, mit dem er einen Teil seiner Bühnenshow vorstellt.

Er hat eine Frau hypnotisiert und suggeriert ihr, dass sein Körper von einer unsichtbaren Barriere geschützt ist. Und dann weist er sie an, ihm in die Eier zu treten.

Das funktioniert auch hervorragend, wie man im Video sehen kann. Bis zu dem Abend, an dem im Publikum jemand mit einem Super-Antihypnosestrahler sitzt... 

Interessant auch, dass diese Idee bei einer ganz normalen Bühnenshow für ganz normale Zuschauer eingesetzt wird. Zeigt mal wieder, dass Andeutungen von BDSM einen nicht unerheblichen Unterhaltungswert beim allgemeinen Publikum bringen.

Link zum Video.

Slave Hypnosis Spiral

Das ist ein Youtube-Video mit über 60.000 Aufrufen und über 2000 Kommentaren, das in der ersten Seite bei einer Suche nach "Hypnosis" auftaucht. Das Video bringt eine standardmäßige Tranceinduktion. Und meint dann, den Zuschauer versklaven zu können.

Dabei fehlt es in verschiedener Hinsicht. Erstens stimmt an entscheidender Stelle noch nicht einmal die Rechtschreibung. Zweitens sind die Suggestionen wenig durchdacht. Es wird nirgends klar, weshalb der Zuschauer geneigt sein sollte, diesen zu folgen.

Immerhin schreiben einige Zuschauer wie im Video befohlen den Kommentar "master, I am your slave".

Insgesamt bin ich aber geneigt, dies für wenig realistisch zu halten. Wie in allen Büchern zum Thema Hypnose steht, geht diese nicht gegen den Willen des Hypnotisierten. Die Befürchtung - oder Erwartung - mit einer kurzen Hypnosesitzung jemanden gegen dessen Willen kontrollieren zu können, dürfte ein Mythos sein.

Link zum Video.

Wirkt die Hypnose?

Woran merkt man, dass die Tranceinduktion erfolgreich war und die Hypnose wirkt?

Ganz einfach. Die Sub fängt plötzlich an, alle Befehle zu befolgen.

Das macht sie aber doch auch schon sowieso?

Eben. Deswegen kann in einer Szene Hypnose nie ganz daneben gehen. Das ist ein enormer Vorteil im Vergleich zu Leuten, die ganz normal ihre Verwandten als Versuchsobjekt verwenden müssen. Oder überlegen, wie sie jetzt den Aschenbecher hypnotisieren wollen, weil sie überhaupt niemanden zum Üben haben.

Den gleichen Vorteil habe ich auch mit Zaubertricks. Wenn ich einen Trick auf Lager habe, bei dem es so aussieht, als hätte Hypnose gewirkt, dann bin ich auch gegen einen völligen Fehlschlag absolut gesichert und kann fröhlich drauflos üben. Und mir meine Partner zum Üben aus den Leuten raussuchen, die sowieso schon meine Zaubertricks anschauen.

Passend zum Thema Zaubern: Santana Black Magic Woman

Link zum Video.

BDSM Hypnosis Blog

Der Blog gibt mindestens viele interessante Anregungen zum Thema BDSM und Hypnose und hat weiter auch eine Linkliste zu anderen Seiten hierzu.

BDSM Hypnosis Blog

Rammstein, Ich Will

Link zum Video.

Perpetual Top

Nicht ewiger Herrscher, sondern dauernder Kreisel. Das Video unten zeigt das Modell, das ich von Grand Illusions gekauft habe.

Dies ist ausreichend, um eine Tranceinduktion mindestens zu spielen. So lasse ich etwa den Kreisel einige Momente laufen und erkläre, dass damit mein Super-Hypnosestrahl gewirkt hat. Im Kreisel läuft ein von mir beherrschter Djinni aus der siebenten Dimension und zielt mit seinem Hypnosestrahl auf ahnungslose Zuschauer. Darauf folgt dann ein simpler Zaubertrick, der damit erklärt wird, dass die Hypnose offenbar schon funktioniert hat.

Link zum Video.

Du Kannst

Anthony Jacquin macht in der ersten DVD seiner Serie "The Manchurian Approach" eine interessante Bemerkung. Danach fragt er am Anfang einer Hypnosesitzung immer freundlich im Schema "can you". "Can you put your hands on your feet". "Can you take a deep breath" usw.

Er erklärt diese Technik wie folgt. Wenn er fragt, ob sein Partner etwas kann, dann gibt er damit eigentlich einen Befehl. Nur ist da viel eher mit der Antwort "ja" zu rechnen, als wenn der Befehl direkt erteilt wird.

Genauso kann man eine Szene hübsch langsam mit diesem Konzept anfangen. Kannst du deine Schuhe ausziehen. Kannst du dir die Hände fesseln lassen.

Und dann auch bei den etwas fortgeschrittenen Themen in dem Schema bleiben. Kannst du diese Klammern packen.

Tatsächlich kann man die Grenzen von jeder Sub gleichzeitig auch als Fähigkeiten verstehen. So kann man mit dieser Technik gleichzeitig auch ihre Grenzen herausfinden, wenn man diese noch nicht kennt. Und sie dann auch für ihre Fähigkeiten loben und belohnen.

Assoziation zum Titel dieses Tagebucheintrages:

Rammstein, Du Hast.

Link zum Video.

Youtube Video

Link zu einem Youtube Video mit Bezug zum Thema Hypnose. Hauptsächlich zu dem Zweck, diese Tagebuchfunktion einmal zu testen.

Das Video hat aber immerhin über 9 Millionen Aufrufe und eignet sich möglicherweise als Hintergrund für Experimente mit Hypnose.

Übersetzung: Warnung, nicht in dieses Video starren]

Link zum Video.